Impfkritische Inhalte: Spotify will rund um Corona-Podcasts Fakten liefern - Golem.de - Golem.de

Der Streit um impfkritische Aussagen des Podcast-Hosts Joe Rogan auf Spotify geht indes weiter, Musiker haben Titel von Spotify entfernt.

Spotify will etwas gegen Fehlinformationen rund um Corona unternehmen.
Spotify will etwas gegen Fehlinformationen rund um Corona unternehmen. (Bild: Martin Wolf/Golem.de)

Spotify reagiert auf den Streit um Corona-Podcasts auf der Plattform und will in den kommenden Tagen Änderungen an der Streamingplattform vornehmen. Dann soll es zu jedem Podcast Zusatzinfomationen zu Corona geben, sofern die Pandemie oder das Virus Thema der Sendung ist. Damit will Spotify gegen Fehlinformationen rund um Corona kämpfen.

Die Kundschaft von Spotify wird dafür auf einen Corona-Hub hingewiesen, der vom Unternehmen angeboten wird. Dort sollen sich zu Corona "datengestützte Fakten, aktuelle Informationen, die von Wissenschaftlern, Ärzten, Akademikern und Gesundheitsbehörden auf der ganzen Welt verbreitet werden, sowie Links zu vertrauenswürdigen Quellen" finden. Das erklärte Gründer und Chef von Spotify, Daniel Eik, in einem Blogeintrag.

Damit reagiert Spotify auf den Eklat rund um die impfkritischen Äußerungen des Podcast-Hosts Joe Rogan, der seine Show auf Spotify anbietet. Rogan hatte erklärt, dass junge Leute sich nicht impfen lassen sollten. Als Reaktion darauf hatte zunächst Neil Young Spotify ein Ultimatum gestellt: Spotify sollte entweder Rogans Podcast entfernen oder Young werde seine Musik von der Plattform nehmen.

Spotify veröffentlicht Plattform-Regelwerk

Spotify ließ sich von Young nicht unter Druck setzen, daraufhin hat Young im Einvernehmen mit seiner Plattenfirma alle seine Songs bei Spotify entfernt. Kurz darauf hat auch die Musikerin Joni Mitchell ihre Musik von der schwedischen Streamingplattform zurückgezogen. Die Sängerin wollte damit ihre Solidarität mit Young kundtun.

Als weitere Reaktion darauf hat Spotify die bisher nur intern bekannten Plattformregeln veröffentlicht. Diese sind im internationalen Pressebereich bei Spotify in englischer Sprache erschienen. Spotify gibt an, dass die Plattformregeln auch in deutscher Sprache verfügbar sind. Wo diese zu finden sind, wurde nicht mitgeteilt.

Eik sagte in dem Blogbeitrag, das Unternehme wisse, "dass wir eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Meinungsäußerung von Urhebern spielen". Dabei müsse "ein Gleichgewicht zwischen dieser und der Sicherheit unserer Nutzer" sichergestellt werden. Eik sei es wichtig, dass Spotify "nicht die Position der Inhaltszensur" einnehme.

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