Menderes Bağci: "Beneide Kinder, die von ihren Eltern gefordert werden" - BUNTE.de

Menderes Bağci (37) galt wohl als der hartnäckigste Kandidat bei der RTL-Castingshow "Deutschland sucht den Superstar". Insgesamt 17 Mal stellte sich der 37-Jährige seit 2002 immer wieder der Kritik von Dieter Bohlen (68) und Co. Zum offiziellen "Superstar" hat es zwar nicht gereicht, dafür hat er sich aber 2016 in der Reality-TV-Show "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" den Titel "Dschungelkönig" geholt. Inzwischen bringt er eigene Songs heraus und ist auch in anderen TV-Formaten, wie dem "ZDF Magazin Royale" von Jan Böhmermann (41) zu Gast. Sein Bekanntheitsgrad ist nicht selbstverständlich. In einem Interview mit "rollingplanet.de" sprach der türkischstämmige Sänger offen darüber, mit welchen schweren Hürden er im Leben immer wieder zu kämpfen hatte.

Menderes Bağci: Seine schwere Kindheit wirkt bis heute nach

Er wuchs unter schwierigen Bedingungen auf. Gerade die Scheidung seiner Eltern hatte Menderes in seiner Kindheit sehr schaffen gemacht. "Trotzdem war ich sehr ehrgeizig, sportbegeistert und habe auch andere gern motiviert", erinnert sich der Tennis-Fan, der damals so sein wollte wie André Agassi. "Ich glaub, ich hätte auch ein guter Sportler werden können, wenn man mich unterstützt hätte. Deshalb beneide ich Kinder, die von ihren Eltern gefördert werden." Wehmütig erinnert sich Menderes an einen Klassenkameraden, der eher widerwillig Klavier lernen musste. "Ich hätte das wahnsinnig gerne gelernt", fügte er hinzu.

Das Aufwachsen in einfachen Verhältnissen hat sein Leben sehr geprägt. "Jemand, der lange für etwas kämpfen musste, wertschätzt es auch viel mehr, wenn er es erreicht hat." Dennoch fehlt ihm selbst die Bestätigung und Anerkennung von anderen. "Leider habe ich keinen Menschen, der mich so wertschätzt wie ich bin, mit dem ich auf einer Wellenlänge bin", offenbarte der 37-Jährige traurig. Selbst das Verhältnis zu seiner Mutter, die ihm einst "die wichtigste Person" war, habe einen großen Riss bekommen, als er als Kind zu seinen Vater gehen musste.

Menderes spricht offen über seine Krankheit

Nicht nur seelisch, auch körperlich ist Menderes vom Schicksal gebeutelt. Bei dem Sänger wurde 2005 "Colitis ulcerosa" diagnostiziert – eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung, die sich schubweise bemerkbar macht. "Dadurch, dass die Schleimhaut im Darm entzündet ist, verliert man ständig Blut", erklärte der DSDS-Star. "Ich hatte Phasen, in denen ich über die Hälfte meines Blutes verloren habe". 

Um die Beschwerden zu lindern, folgt Menderes einer Standardtherapie mit Salofalk und muss in Extremfällen auch zu Cortison greifen. Der Sänger fühle sich in solchen Situationen wie ein Gefangener in seinem eigenen Körper. "Die Krankheit bestimmt dein ganzes Leben, die ganze Situation fühlt sich extrem unangenehm an", beschrieb er weiter. "Natürlich belastet das auch psychisch extrem." Dennoch lässt sich Menderes nicht unterkriegen. "Mein größter Halt bin ich selber", sagte er und erklärte, dass vor allem die Musik ihm in seine Kraft verhelfe.

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