Trauerfeier für Prinz Philip: Darum trugen die Royals Grün statt Schwarz - WELT

Es war der erste größere öffentliche Auftritt der Queen seit ihrer Corona-Infektion. Unter den 1800 Gästen waren neben der britischen Königsfamilie auch andere europäische Royals, darunter Spaniens König Felipe VI. und Königin Letizia, der schwedische König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia sowie der niederländische König Willem-Alexander mit seiner Frau Máxima und seiner Mutter Beatrix. Nicht angereist war Prinz Harry, der in den USA lebende Enkel der Queen.

Nach den Missbrauchsvorwürfen
Queen Elizabeth und ihr stark in der Kritik stehender Sohn Prinz Andrew (r.)
Trauerfeier für Prinz Philip

Besonders auffällig war der waldgrüne Look einiger Angehöriger der königlichen Familie. Sowohl Elizabeth, ihre Tochter, Prinzessin Anne, als auch Camilla, die Herzogin von Cornwall, waren grün gekleidet. Diese Farbwahl war definitiv kein Zufall, sondern beabsichtigt. Denn der grüne Farbton ist unter den Royals auch besser bekannt als „Edinburgh Green“ – und die offizielle Farbe des Herzogs von Edinburgh.

Ebenfalls in diesem Grün gekleidet war die 28-jährige Doyin Sonibare, die mit zuvor mit dem Duke of Edinburgh Award ausgezeichnet wurde. Sie wurde von Philip ins Leben gerufen, um jungen Menschen durch Aktivitäten im Freien gemeinnützige Arbeit, Selbstvertrauen und Lebenskompetenz zu vermitteln. Seit 1956 haben mehr als 6,7 Millionen Teenager und junge Erwachsene an diesem Programm teilgenommen.

Doyin Sonibare hält eine Rede für den verstorbenen britischen Prinzen Philip, Herzog von Edinburgh
Doyin Sonibare hält eine Rede für den verstorbenen britischen Prinzen Philip, Herzog von Edinburgh
Quelle: AFP/RICHARD POHLE

Durch die Wahl der waldgrünen Farbe sollte Prinz Philip an diesem Tag also geehrt und wertgeschätzt werden. Sie wurde stets mit Prinz Philip assoziiert und wurde für eine Vielzahl von Gegenständen verwendet, die mit ihm in Verbindung stehen, beispielsweise Dienstuniformen und Privatautos. Im vergangenen April wurde der Sarg von Prinz Philip bei seiner Beerdigung in einem dunkelgrünen Landrover transportiert.

Prinz Philip war am 9. April 2021 nach 73 Ehejahren mit der Queen kurz vor seinem 100. Geburtstag gestorben. Seine Beerdigung war jedoch von der Pandemie überschattet gewesen. Die Bilder der trauernden und wegen der Corona-Restriktionen isoliert auf einer Bank in der St.-George-Kapelle von Schloss Windsor sitzenden Königin gingen um die Welt.

Die Queen bei ihrer Ankunft in der Westminster Abbey
Die Queen bei ihrer Ankunft in der Westminster Abbey
Quelle: REUTERS

Bei dem feierlichen Gottesdienst in der Westminster Abbey drückte man dem Herzog von Edinburgh nun aber nicht nur durch die Garderobe Wertschätzung aus. Es konnte auch nachgeholt werden, was vor einem Jahr noch nicht möglich war. Und so wurden Gebete und Musikstücke vorgetragen, die Philip vor seinem Tod selbst für seine Trauerfeier ausgewählt hatte. Auch seine Wohltätigkeitsarbeit wurde gewürdigt.

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