Will Smith wird Oscar nach Ohrfeige gegen Chris Rock behalten - t-online

In den USA ist es nach wie vor das Thema Nummer eins. Will Smith hat Chris Rock auf offener Bühne geschlagen, live bei den Oscars. Forderungen nach Konsequenzen werden lauter. Auch vonseiten der Academy. 

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Am Montagabend war die Oscar-Ohrfeige Thema in den amerikanischen Late-Night-Shows. Selten gab es eine so dankbare Vorlage für bissige Gags wie in diesem Jahr. Jimmy Kimmel zum Beispiel nahm den Vorfall in seinem Eröffnungsmonolog so auf: "Chris Rock hat es so ​​gut gemeistert, wie man es meistern kann, wenn man bei den Oscars auf der Bühne geohrfeigt wird. Er zuckte nicht einmal zusammen … Ich hingegen hätte direkt angefangen zu heulen", so der Moderator, der in den Jahren 2017 und 2018 selbst durch die Academy Awards geführt hatte.

Schließlich machte er sich über das Publikum vor Ort lustig: "Niemand hat etwas getan. Niemand rührte einen Finger. Spiderman war da. Aquaman war dabei. Catwoman, alle anwesend. Aber niemand hat Chris Rock geholfen." Was er damit meinte: Die Darsteller Tom Holland, Jason Momoa und Zoë Kravitz waren allesamt Teil des Oscar-Publikums – doch trotz ihrer heldenhaften Filmrollen zum Zuschauen verdammt.

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Bleibt also die Frage, wie nun die Institution reagiert, die die Macht hat, Konsequenzen zu ziehen: die Academy. Neben Präsident David Rubin, der seit 2019 den Vorsitz innehat, sind vor allem die prominenten Mitglieder gefragt. Eine davon hat sich jetzt öffentlich geäußert – und angedeutet, welche Folgen der Ausraster von Will Smith (nicht) haben wird.

Whoopi Goldberg, die 2020 wiedergewählte Vorsitzende der Academy, sagte am Montagmorgen in der US-Fernsehsendung "The View", dass sie "Konsequenzen" für Smith erwarte, räumte aber ein: "Wir werden ihm diesen Oscar nicht nehmen." 

"Es wird Konsequenzen geben, da bin ich mir sicher. Aber ich glaube nicht, dass es der Oscar sein wird. Vor allem, weil Chris (Anm. d. Red.: Chris Rock) gesagt hat: 'Hör zu, ich erhebe keine Anklage'", heißt es in ihrer Begründung weiter. 

Angeblich habe es bereits am Abend der Verleihung, kurz nach dem Vorfall, Diskussionen hinter den Kulissen gegeben, Will Smith aus dem Saal entfernen zu lassen. Insider berichten verschiedenen US-Medien, dass "ernsthaft diskutiert" wurde, dem Schauspieler seinen Preis nicht zu überreichen. Schließlich kam alles anders. Will Smith nahm unter Tränen seinen Preis entgegen und bekam Standing Ovations vom Publikum für eine Rede, in der er mit keiner Silbe Chris Rock erwähnte und sich nicht entschuldigte. Erst einen Tag später veröffentlichte er ein Posting, das sich an den von ihm geschlagenen Comedian richtete.

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